Home

Deutschland: NGG macht gegen das Dringen der Arbeitgeber auf längere, 'flexible' Arbeitszeiten im Gastgewerbe mobil

10.07.19 News
Druckversion

Die deutsche Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) macht gegen die Bemühungen der Arbeitgeber mobil, die Arbeitszeiten im Gastgewerbe zu verlängern. Der Arbeitgeberverband dringt auf Gesetzesänderungen , die eine Verlängerung der gesetzlich zulässigen täglichen Arbeitszeit in Hotels und Gaststätten auf bis zu 13 Stunden zur Folge hätten und es ermöglichen würden, Beschäftigte in nachfrageschwachen Zeiten kurzfristig nach Hause zu schicken. Derzeit legt das Gesetz einen 8-Stunden-Tag fest, der um höchstens zwei Stunden verlängert werden kann.

Die Gewerkschaft wendet sich jetzt an die Beschäftigten des Gastgewerbes mit einer Initiative unter dem Namen 'Du hast es fairdient'. Unvorhersehbare Dienstpläne und eine weitere Verlängerung des Arbeitstags zusammen mit chronisch niedriger Bezahlung gefährden die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten und setzen die Qualität der Beschäftigung und die Zukunft der Branche aufs Spiel, argumentiert die Gewerkschaft.

Über die sozialen Medien wendet sich die NGG an die Beschäftigten des Gastgewerbes und fordert sie auf, im Rahmen der Kampagne ihre Arbeitserfahrungen in der Branche online zu teilen.