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NLRB der US-Regierung bestätigt, dass die Aussperrung von Kellogg in Memphis illegal war

17.06.15 News
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Das National Labor Relations Board (NLRB) (Nationale Behörde für Arbeitsbeziehungen) in Washington, D.C., hat bestätigt, dass Kellogg mehr als 220 BCTGM-Mitglieder in der Zerealienfabrik des Konzerns in Memphis vom 22. Oktober 2013 bis 11. August 2014 illegal ausgesperrt hat.

Die Beschäftigten in Memphis wurden ausgesperrt, als sie sich weigerten, Vorschlägen des Konzerns zuzustimmen, neueingestellte Mitarbeiter/innen der Fabrik prekär zu beschäftigen. Der Ausschuss des NLRB schloss sich der Auffassung der Gewerkschaft an, dass die Vorschläge des Konzerns eine Änderung der bestehenden Rahmenvereinbarung darstellten, über die auf lokaler Ebene nicht verhandelt werden kann und die daher nicht Anlass für eine Aussperrung sein kann.

Im Anschluss an eine Anordnung des Bundesgerichts vom 30. Juni, die Aussperrung zu beenden, kehrten 226 BCTGM-Mitglieder am 11. August an ihre Arbeitsplätze zurück. Am 7. August entschied jedoch ein Verwaltungsgericht, dass die von Kellogg durchgesetzte Aussperrung rechtens gewesen sei! Die BCTGM beantragte umgehend eine Revision der Entscheidung durch die höchste Instanz des NLRB.

Das NLRB hat Kellogg angewiesen, alle ausgesperrten Beschäftigten  für alle während der unrechtmässigen Aussperrung erlittenen Einbussen an Löhnen und Leistungen in vollem Umfang zu entschädigen.