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IUL warnt G20-Tourismusminister, dass COVID-19 als Vorwand für die Unterdrückung der Arbeitnehmerrechte genutzt wird

09.10.20 News
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Die IUL hat die G20-Tourismusminister erneut aufgefordert, mit den Gewerkschaften zusammenzuarbeiten, um sowohl die Lebensgrundlagen als auch die Gesundheit und Sicherheit der im Tourismus Beschäftigten zu schützen.

In einer Erklärung an die Jahrestagung der Tourismusminister (virtuell, 7. Oktober 2020) warnte die IUL, dass die in IAO-Übereinkommen verankerten Gewerkschaftsrechte unter dem Vorwand von COVID-19 unterdrückt würden.

“Es kommt zu häufigen Entlassungen von Gewerkschaftsführern mit dem Ziel, die Gewerkschaft aus den Betrieben zu drängen. Arbeitgeber im Tourismus beschliessen zu oft einseitig ‘Überlebens’pläne. Lohnkürzungen und reduzierte Arbeitszeiten werden  aufgezwungen, nicht ausgehandelt.

Sicherheitsprotokolle werden unter geringer oder ohne Einbeziehung der Gewerkschaften entwickelt und umgesetzt”.

Die Erklärung schliesst mit einem Aufruf an die G20, eine Agenda anzunehmen, die die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in den Mittelpunkt stellt und die die Arbeitnehmerrechte in vollem Umfang schützt, angefangen mit der Anwendung der  IAO-Übereinkommen 87 über die Vereinigungsfreiheit und 98 über Kollektivverhandlungen” (auf Englisch).