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‚Verhaltensorientierte Arbeitsschutz‘-Programme unterwandern sichere Arbeitsplätze und die Solidarität unter den Arbeitnehmern

18.01.19 News
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Verhaltensorientierte Arbeitsschutzprogramme, die mittlerweile von vielen Unternehmen als bevorzugte Methode eingesetzt werden, wälzen die Verantwortung für die Schaffung und Erhaltung eines sicheren und gesunden Arbeitsplatzes vom Arbeitgeber auf die Arbeitnehmer ab, indem sie den Schwerpunkt auf das „Verhalten“ der Beschäftigten anstelle der Gefahren am Arbeitsplatz legen, die die Ursache von Unfällen, Erkrankungen und tödlichen Zwischenfällen sind. Sie unterwandern damit gewerkschaftliche Arbeitsschutz-Ausschüsse sowie die auf der Kollektivverhandlung beruhende Solidarität am Arbeitsplatz.

Der 22. IUL-Kongress verabschiedete eine Entschließung, die den verhaltensorientierten Arbeitsschutz ablehnt und die IUL beauftragt, Schulungsprogramme zu entwickeln, um die Arbeitnehmer/innen u.a. über seine Gefahren aufzuklären.

In einem neuen Positionspapier und einer Zusammenfassung, die von der IUL-Lebensmittelverarbeitungsabteilung erarbeitet wurden, werden die destruktiven Auswirkungen dieser Programme im Detail beschrieben und es wird erläutert, wie Arbeitsschutz-Managementsysteme, die die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer/innen wirklich schützen, entwickelt und umgesetzt werden.